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Im Mittelpunkt des 1894 erschienen Romandebüts von Heinrich Mann steht eineDreiecksbeziehung, die in einen Ehebruch mündet und am Ende die Geliebte inden Selbstmord treibt.

Heinrich Mann war gerade 21 Jahre alt, als er diesen 1894 veröffentlichten Romanerstling schrieb, und er war bei allem beachtlichen Talent noch weit entfernt von der Meisterschaft späterer gesellschaftskritischer Romane wie "Professor Unrat" (1916) oder "Der Untertan" (1918). Im Mittelpunkt der mitgroßem psychologischem Feingefühl, aber mit nur blasser Konturierung seinerFiguren geschriebenen Familien- und Gesellschaftsromans steht eine Dreiecksbeziehung, die in einen fortgesetzten Ehebruch mündet und schließlich zum Selbstmord der Geliebten führt. Am Ende siegt die bürgerliche Instanz der Ehe über die haltlosen Leidenschaften in einem (ausheutiger Sicht) allzu moralisch-pädagogischen Erzählkonstrukt. Im Blick aufdas 6 Jahre nach "In der Familie" erschienene Romandebüt des Bruders "Die Buddenbrooks" (1901) fällt beim jungen Heinrich Mann vor allem das Fehlen von Ironie und gesellschaftlicher Tiefenschärfe auf. Vorrangig zur Werkergänzung.

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